Naturheilpraxis Heinz-Jürgen Kreuznacht

Hyperthermie

"Gib mir die Macht, Fieber zu erzeugen, und ich heile jede Krankheit."
(Parmenides, griechischer Arzt und Philosoph 540-480 v. Chr.)

Fieber ist ein Heilmittel der Natur

Eine der wichtigsten Abwehrreaktionen des Organismus ist die Erhöhung der Körper-temperatur. Vielfältige Abwehrzellen arbeiten bei einer Temperatur von 39 ºC am effektivsten. Durch eine Aktivierung sämtlicher Stoffwechsel- und Entgiftungsvorgänge können Entzündungen, Schmerzen und Infektionen schneller überwunden werden.

Von der antiken Fiebertherapie zur moderner Hyperthermie

Bereits in altägyptischen Hochkulturen wurde die therapeutische Wirkung der Wärme erkannt. Allerdings nutzten erst die Mediziner der griechischen Antike die heilende Kraft des Fiebers. Im Laufe der Jahrhunderte fanden sich verschiedene Anwendungsgebiete.

Der amerikanische Chirug W. B. Coley benutzte um 1900 hitzesterilisierte Bakterien für eine aktive Fiebertherapie.

Ende des 19. Jahrhunders arbeitete der österreichische Arzt J. Wagner v. Jauregg intensiv mit der Wirkung von künstlich erzeugtem Fieber durch Malariaerreger.
Von Jauregg bekam 1927 den Medizinnobel-preis für die Behandlung von Psychosen und Lues mittels Fiebertherapie.

Der deutsche Physiker und Krebsforscher M. v. Ardenne entwickelte in den 70er Jahren seine Krebs-Mehrschritt-Therapie.
Diese Therapie umfasst die gleichzeitige Anwendung von Wärme, Sauerstoff und Traubenzuckerinfusionen.

Reaktionen auf die Hyperthermie

  • Verstärkung von Immunreaktionen
  • Steigerung der Durchblutung
  • Beschleunigung der Stoffwechsel
  • und Ausscheidungsvorgänge
  • Beschleunigte Reizleitung der Nervenfasern
  • Ausschüttung von körpereigenen Hormonen
  • Schmerzlinderung

Therapieablauf der moderaten Hyperthermie

Zum Behandlungsbeginn erhält der Patient eine hochdosierte Vitamin- bzw. Mineralinfusion. Während der gesamten Zeit erfolgt eine Über-wachung der Vitalzeichen (Blutdruck, Puls, Atmung).

Ferner erhält der Patient während der gesamten Therapiezeit eine Inhalationen mit ionisiertem Sauerstoff.

Der Therapieablauf unterteilt sich in drei Phasen.

  1. Während der Aufwärmungsphase, die ca. 30 Min. dauert, wird eine langsame Erhöhung der Körpertemperatur auf ca. 39.5 ºC angestrebt.
  2. In der Plateauphase (ca. 50-60 Min.) wir die Temperatur konstant gehalten.
  3. Während der Abkühlungsphase (ca. 30 Min.) wird die Körpertemperatur wieder langsam zurückgefahren.

Zur Nachbehandlung können weitere entgiftende Verfahren eingesetzt werden, wie z. B. die Colon-Hydro-Therapie oder aber Infusionen in denen man gezielt Entgiftungsorgane - Leber, Niere und/oder Lymphe - anregt.

Die Kombination aus diversen biologischen Verfahren - Sauerstoff, Infusionen, z. B. Mistel, Fieber - führen zu synergistischen Effekten, d. h. zu Wirkungsverstärkungen.

Nicht angewandt werden kann die Hyperthermie bei: Herzschwäche, Herzschrittmacher und akuten schweren Entzündungen.

Indikationen der moderaten Hyperthermie

  • Onkologie – auch in Kombination mit zusätzlichen Immunstimulantien
  • Immuntherapie - Abwehrsteigerung bei chronischen Infektionen aller Art
  • Schmerztherapie - bei chronischen systemischen Schmerzen
  • Rheumatherapie - Weichteilrheuma, Fibromyalgie, Morbus Bechterew
  • Hauterkrankungen - Psoriasis, Neurodermitis, allergische Hauterkrankungen
  • Entgiftungstherapie - im Rahmen der Detoxikation von Umweltgiften
  • Gewichtsreduktion - Stoffwechselan-regung in Kombination mit Ernährungsprogrammen
  • Migräne
  • Asthma bronchiale
© 2007 sup4u GmbH